Ukraine-Ausstellung in Moskau wird von Putin eröffnet

Der russische Präsident Wladimir Putin wird morgen am nationalen Feiertag der Einheit des Volkes die Ausstellung „Ukraine. Im Wandel der Zeiten“ eröffnen – nach inzwischen mehr als acht Monaten Krieg gegen das Nachbarland. Wie der Kreml heute mitteilte, will Putin die Schau in der zentralen Ausstellungshalle Manege in Moskau besuchen. Dort werde auf 4.000 Quadratmetern die russisch-ukrainische Geschichte bis zur Gegenwart nachgezeichnet.

Putin, der seit 24. Februar Krieg gegen die Ukraine führt, hatte das Nachbarland in der Vergangenheit als künstliches Gebilde bezeichnet und ihm das Existenzrecht abgesprochen. Unlängst hatte Putin aber auch gesagt, dass es nach dem Krieg noch eine Ukraine geben könne.

Die Regierung in Kiew sieht Putin wegen der Invasion und angesichts Tausender Toter sowie schwerster Zerstörungen als „Kriegsverbrecher“ und Russland als einen „Terrorstaat“, der es auf die Vernichtung der Ukraine und ihres Volkes abgesehen habe. Putin will sich nach Kreml-Angaben an dem Feiertag in Moskau auch mit Historikern und Religionsvertretern treffen.