KV-Verhandlungen der Metaller dauern an

Seit kurz vor gestern Mittag verhandelt die Metalltechnische Industrie in der vierten Runde ihren Kollektivvertrag (KV) für 2023, dem Vernehmen nach sollen sich die Sozialpartner etwas angenähert haben.

Derzeit würden die verschiedenen Modelle durchgerechnet. Arbeitgeberobmann Christian Knill hatte heute einmal mehr Einmalzahlungen ins Spiel gebracht, die Arbeitnehmer zeigen sich davon weiterhin wenig angetan.

Hintergrund der Zurückhaltung ist die geringe Nachhaltigkeit eines derartigen Abschlusses, da bei den nächstjährigen Verhandlungen wieder auf dem prozentuellen Ergebnis und nicht dem Prozentzuschlag plus der Einmalzahlung aufgesetzt werde, argumentieren die Gewerkschaften PRO-GE und GPA. Die Arbeitgeber wiederum verweisen auf die steuerfreie Auszahlung. Damit bleibe den Beschäftigten mehr.

Sollte es in der Nacht keine Einigung geben, haben die Arbeitgebervertreter Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA) bereits Warnstreiks ab kommendem Montag angekündigt.