Verleumdungsprozess: Depp ficht Urteil teilweise an

US-Schauspieler Johnny Depp (59) hat gegen einen Teil des Jury-Urteils im Verleumdungsprozess zwischen ihm und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) Berufung eingelegt.

Das juristische Team des „Fluch der Karibik“-Stars reichte den Antrag bei einem Berufungsgericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia ein, wie US-Medien gestern (Ortszeit) berichteten.

Zwei Mio. an Heard

Die Entscheidung der Geschworenen, dass Depp zwei Millionen Dollar Schadenersatz an Heard zahlen müsse, sei fehlerhaft gewesen, machen die Anwälte in dem Dokument geltend.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite Depps – gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht.

Johnny Depp und Amber Heard im Gerichtssaal
Reuters/Brendan Smialowski

Aussagen des Anwalts im Fokus

Wegen Verleumdung muss die Schauspielerin Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp wiederum schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts Adam Waldman, die Heards Ruf geschädigt haben sollen. Er hatte Heards Vorwürfe als Schwindel bezeichnet.

Auch Heard stemmt sich gegen den Schuldspruch, demzufolge sie gut zehn Mio. Dollar an Depp zahlen müsste. Im Juli war sie zunächst mit einem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils gescheitert. Nun läuft ein Berufungsantrag. Das Gericht habe einen Fehler gemacht und damit ein faires Urteil verhindert, so Heards Team.