Xi warnt vor Einsatz von Atomwaffen

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine vor dem Einsatz von Atomwaffen oder Drohungen damit gewarnt. In seinem Gespräch mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz heute in Peking sagte der Präsident nach Angaben des Außenministeriums, die internationale Gemeinschaft solle sich dafür einsetzen, „dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden können und nukleare Kriege nicht gekämpft werden dürfen“.

In Eurasien müsse eine nukleare Krise vermieden werden. Die betreffenden Parteien müssten vernünftig sein, Zurückhaltung üben und Bedingungen für eine Wiederaufnahme von Verhandlungen schaffen. Die Weltgemeinschaft sollte auch alle Anstrengungen unternehmen, die für eine friedliche Lösung des Ukraine-Krieges förderlich seien. „Der Einsatz von nuklearen Waffen oder die Drohung damit muss abgelehnt werden“, wurde Xi zitiert.

China unterstütze Deutschland und Europa, Friedensgespräche zu ermöglichen und eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur in Europa aufzubauen, sagte Xi. Direkte Kritik an seinem strategischen Partner Russland wegen dessen Einmarsches in der Ukraine äußerte der chinesische Staats- und Parteichef aber weiterhin nicht.