Umweltschützer fordern niedrigere Fischfangmengen

Anlässlich des anstehenden Verhandlungsbeginns zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über die jährlichen Fangmengen rufen Umweltschützerinnen und -schützer zum Ende der Überfischung auf. Einige der gemeinsamen Fischbestände seien stark erschöpft und überfischt, teilten mehrere Umweltschutzorganisationen heute mit.

Laut einem aktuellen Bericht des Centre for Environment Fisheries and Aquaculture (Cefa) lagen etwa fast zwei Drittel der britischen Fangbeschränkungen der Fischbestände im Jahr 2021 über den von der Wissenschaft empfohlenen Werten. Besonders schlimm stehe es um den Kabeljau, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung.

So befänden sich dessen Bestände von der Nordsee über Schottland bis hin zur keltischen See teils auf einem historischen Tiefstand. Wenn der Kabeljau in einer Notlage sei, dann sei es an der Zeit, Gesetze einzuhalten, sagte ein Vertreter der Blue Marine Foundation. Den Angaben zufolge verringerte sich sein Bestand um bis zu 92 Prozent.