Musk sperrt bei Twitter Account-Nachahmer

Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk sorgt mit weiteren Änderungen erneut für Unruhe unter den Nutzern der Social-Media-Plattform. Profile, die sich für jemand anderen ausgeben, ohne das klar kenntlich gemacht zu haben, werden dauerhaft und ohne Vorwarnung gesperrt, kündigte Musk am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst an. Vor einer Suspendierung des Nutzerprofils gebe es künftig keine Verwarnung mehr, da Twitter eine umfassende Verifizierung einführe.

Sonntagabend waren offenbar mehrere Konten, die ihre Namen auf Elon Musk oder Musk-ähnliche Namen umbenannt hatten, vorübergehend gesperrt. Darunter waren auch Konten der US-Comedian Kathy Griffin und die australische Satirewebsite the Chaser.

Neue Verifizierung erst nach US-Wahlen

Twitter will unterdessen einem Medienbericht zufolge die Einführung der Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar (8,10 Euro) teuren Abonnements verschieben. Wie die „New York Times“ gestern berichtete, will Twitter damit bis nach den morgigen US-Zwischenwahlen warten.

Twitter hatte am Samstag seine App aktualisiert und acht Dollar pro Monat für die Nutzung der begehrten Häkchen auf einem Verifikationsabzeichen verlangt. Bisher war die Vergabe der Symbole mit dem Häkchen, das die Echtheit des Twitter-Profils garantiert, kostenlos.

Konzern will gefeuerte Beschäftigte zurückholen

Nach der Kündigung der Hälfte der Belegschaft will Twitter laut einem Medienbericht einige Beschäftigte wieder zurückholen.

Das US-Unternehmen trete derzeit mit Dutzenden ehemaligen Angestellten in Kontakt, um sie zurückzuholen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Einigen Ex-Beschäftigten, die zurückkommen sollten, sei fälschlicherweise gekündigt worden. Andere seien gefeuert worden, bevor das Management erkannt habe, dass ihre Arbeit und Erfahrung für künftige Pläne der Plattform notwendig sein könnten.