Sammlung von Microsoft-Gründer unter dem Hammer

Es ist eine Sammlung der Superlative, die am Mittwoch und Donnerstag in New York versteigert wird. Bei Christie’s kommt die umfangreiche Kollektion des 2018 verstorbenen Microsoft-Mitbegründers Paul Allen unter den Hammer.

Unter den über 150 Werken aus 500 Jahren Kunstgeschichte, die einen Schätzwert von mehr als einer Milliarde Dollar haben, befindet sich mit dem aus dem Belvedere restituierten Klimt-Bild „Buchenwald“ (Birkenwald) auch ein Highlight aus Österreich.

Bild „Buchenwald“ von Gustav Klimt
Reuters/Chris Pizzello

Hunderte Millionen

Alleine das Gemälde „La Montagne Sainte-Victoire“ von Paul Cezanne soll nach Angaben des Auktionshauses mehr als 100 Millionen Dollar (101,30 Mio. Euro) wert sein. Eine Ansicht eines venezianischen Kanals von Edouard Manet wird ebenso auf 45 bis 65 Mio. Dollar geschätzt wie „Small False Start“ des US-Künstlers Jasper Johns.

Francis Bacons „Drei Studien für ein Selbstporträt“ sind mit 25 bis 35 Mio. Dollar angeschrieben. Dazu kommen Spitzenwerke von Vincent Van Gogh, Paul Gauguin, Claude Monet, Lucian Freud, William Turner, Rene Magritte und Georges Seurat.

Klimt-Werk dürfte Wert verdoppeln

Mitten drinnen soll das Gemälde „Buchenwald“ von Gustav Klimt (1903) seinen Wert mehr als verdoppeln. Das Werk wurde 2016 nach einem langen Rechtsstreit an die Erben der Familie Bloch-Bauer restituiert und von Paul Allen wenige Monate später um 40,336 Mio. Dollar ersteigert.

Bei Christie’s schätzt man das Bild nun auf mehr als die doppelte Summe und hat laut Medienberichten der Nachlassverwaltung von Allen 90 Mio. Dollar garantiert – teilt aber dem zukünftigen Besitzer schon im Voraus mit, dass er gebeten ist, auf sein neues Eigentum zwischen Februar und Mai 2024 zugunsten der Neuen Galerie in New York zu verzichten: Für die Ausstellung „Gustav Klimt: Landscapes“ sei das Gemälde als Leihgabe erbeten.