Wahlkampffinale: Spannung vor Midterms in USA

Zwei Jahre nach dem Wahlsieg von Präsident Joe Biden wird in den USA morgen unter anderem ein neuer Kongress gewählt. Die Amerikanerinnen und Amerikaner stimmen über die Mehrheitsverhältnisse in den beiden Parlamentskammern Senat und Repräsentantenhaus ab, sowie über zahlreiche Gouverneursposten und andere wichtige Ämter. Der 79-jährige Biden warb kurz zuvor noch einmal für seine Demokraten. Ihm droht der Verlust der Mehrheit im Kongress.

Heute Abend (Ortszeit) wollte Biden zum Abschluss einer mehrtägigen Wahlkampftour durch mehrere Bundesstaaten in Maryland auftreten, Ex-Präsident Donald Trump wollte in Ohio noch einmal vor Anhängerinnen und Anhängern sprechen.

Sollten die Demokraten ihre Mehrheit im Kongress verlieren, dürften die Republikaner Bidens Politik bis zur nächsten Präsidentenwahl im November 2024 weitgehend blockieren. Umfragen zufolge dürfte das Repräsentantenhaus an die Republikaner gehen. Im Senat hingegen wird ein sehr knappes Rennen erwartet.

Sklaverei, Richterwahl und die US-Zukunft

Während man bei den US-Zwischenwahlen traditionell vor allem auf den Kongress schaut, sind in einigen US-Bundesstaaten auch andere Abstimmungen angehängt, etwa die Abschaffung der Sklaverei, sprich Zwangsarbeit in Gefängnissen. Auch äußerst wichtige Richterstellen, darunter für die Supreme Courts dieser US-Bundesstaaten, werden per Wahl besetzt – sie gelten als Richtungsentscheide über die Zukunft der USA.

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