Radioaktives Leck in französischem AKW entdeckt

Der französische Energieversorger EDF hat ein radioaktives Leck in seinem Kernkraftwerk Civaux entdeckt. Es sei im Primärkühlkreislauf aufgetreten und am vergangenen Mittwoch bemerkt worden, teilte EDF in Paris mit.

Kernkraftwerk Civaux in Frankreich
Reuters/Regis Duvignau

Es bestehe kein Sicherheitsrisiko. Außerhalb der Anlage sei keine Radioaktivität gemessen worden. Auch habe sich kein Personal in der Nähe des Lecks befunden. Die Atomaufsicht ASN forderte von EDF einen Bericht über den Vorfall an.

Das Leck könnte den geplanten Neustart des Reaktors am 8. Jänner verzögern, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. EDF erklärte, es sei noch zu früh, um zu sagen, welche Auswirkungen der Vorfall haben werde. Ob das den Neustart des Reaktors verzögern werde, sei unklar. Der Reaktor Civaux 1 ist seit August 2021 wegen einer planmäßigen Zehnjahreswartung abgeschaltet.