Hungerstreik: Sorge um ägyptischen Dissidenten wächst

Die Sorge um den in Ägypten inhaftierten Dissidenten Alaa Abdel Fattah wächst. Angesichts des intensivierten Hungerstreiks des 40-Jährigen forderten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Rishi Sunak am Rande der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm al-Scheich gestern die Freilassung des Regierungskritikers.

Drei ägyptische Journalistinnen traten unterdessen ebenfalls in einen Hungerstreik, um den Druck auf die Behörden zu erhöhen.

Macron und Sunak sprachen mit Ägyptens Staatschef

Der Elysee-Palast erklärte, Macron habe im Gespräch mit Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi die Freilassung Abdel Fattahs verlangt. Er habe bei dem Treffen die Fälle mehrerer Gefangener angesprochen, sagte der französische Präsident am Rande der UNO-Klimakonferenz. Macron äußerte die Hoffnung, dass die „nächsten Wochen oder die nächsten Monate“ zu Ergebnissen führen.

Premier Sunak hatte Abdel Fattahs Notlage zuvor eine „Priorität“ genannt. Nach einem Treffen mit Sisi sagte der britische Regierungschef laut einem Sprecher, er hoffe auf eine baldige Lösung und werde weiter auf Fortschritte dringen.