Einigung auf strengere Emissionsvorgaben

Klimaschädliche Emissionen in Bereichen wie Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Abfall müssen in der EU künftig stärker reduziert werden. Gestern einigten sich die EU-Staaten und das Europäische Parlament auf die Lastenteilungsverordnung, wie die tschechische Ratspräsidentschaft bekanntgab. Sie schreibt vor, dass die EU-Länder klimaschädliche Emissionen in bestimmten Sektoren bis 2030 schneller senken müssen.

Wie streng die Ziele der Staaten sind, hängt unter anderem von der Wirtschaftskraft der einzelnen Länder ab. Das Reduktionsziel Deutschlands – der größten Volkswirtschaft Europas – wurde etwa von 38 auf 50 Prozent angehoben, während für das ärmste EU-Land Bulgarien eine Zielmarke von zehn Prozent gilt.

Die Verordnung ist Teil des großen Klimapakets „Fit for 55“, das die EU-Kommission vergangenes Jahr vorgestellt hatte. Damit soll die EU ihre Emissionen bis 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 um 55 Prozent senken und bis 2050 netto gar keine mehr ausstoßen.