Asyl: Teuerungsausgleich für Quartiergeber rückwirkend

Quartiergeber von Flüchtlingen werden entlastet. Das Innenministerium plant, ihnen rückwirkend mit Anfang November einen Teuerungsausgleich zu gewähren. Die Zahlung soll monatlich erfolgen und wird vorerst befristet. Wie hoch der Zuschuss sein wird, ist noch Gegenstand von Verhandlungen. Der Beschluss im Nationalrat erfolgt vermutlich im Dezember.

Der Zuschuss ist vor allem bezüglich der ukrainischen Flüchtlinge von Bedeutung, die zum allergrößten Teil privat untergebracht sind. Beispielsweise in Wien, wo die meisten Ukrainer untergekommen sind, sind es nur circa elf Prozent, die organisierte Quartiere benötigen.

Bundesländer bei Unterkünften säumig

Angesichts der Teuerung gibt es seit Längerem Sorge, dass sich viele private Quartiergeber die Versorgung von Flüchtlingen nicht mehr leisten werden können. Das würde wiederum die Situation in der Grundversorgung weiter verschärfen, da die Bundesländer schon jetzt nicht ausreichend Unterkünfte zur Verfügung stellen.

Nunmehr ist eben ein Teuerungsausgleich geplant. Dieser soll gestaffelt ausgegeben werden. Das heißt, wer etwa eine ganze Familie untergebracht hat, soll mehr erhalten als jemand, bei dem nur eine Person wohnt. Die Kosten wird ausschließlich der Bund tragen.

Asylkrisengipfel ohne Ergebnis

Ein Spitzengespräch zwischen Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und den Landeshauptleuten hatte gestern Abend kein greifbares Ergebnis zur Flüchtlingsunterbringung gebracht.

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