Beamte: Gehaltsverhandlungen gehen in die zweite Runde

Die Beamtengehaltsverhandlungen gehen heute Nachmittag in die zweite Runde. Mit einer Einigung wird eher noch nicht gerechnet, es ist sogar noch offen, ob die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst eine in Zahlen gegossene Forderung oder die Regierung ein konkretes Angebot auf den Tisch legen werden.

In der ersten Runde vor gut drei Wochen haben der für die Beamten zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gemeinsam mit GÖD-Vorsitzendem Norbert Schnedl die relevanten Wirtschaftsdaten für die weiteren Gespräche außer Streit gestellt.

Direkter Vergleich mit Metallern „nicht möglich“

Konkret wurden die Inflation der letzten vier Quartale mit 6,9 Prozent und das prognostizierte Wirtschaftswachstum für das heurige Jahr mit 4,75 Prozent beziffert. Diese Parameter bilden wie immer die Grundlage für die weiteren Verhandlungen.

Ob nun heute schon Nägel mit Köpfen gemacht werden und die Gewerkschaft eine zahlenmäßige Forderung stellen wird, ließ Schnedl im Vorfeld offen. Den Metallerabschluss mit durchschnittlich 7,44 Prozent will der GÖD-Vorsitzende jedenfalls nicht als Richtschnur nehmen. „Jede Branche hat ihre eigenen Besonderheiten. Insofern ist ein direkter Vergleich nicht möglich“, betonte Schnedl gegenüber der APA.