China nennt Beziehungen zu Russland „felsenfest“

Ungeachtet der internationalen Kritik am russischen Einmarsch in der Ukraine hat China seine Beziehungen zu Russland als „felsenfest“ beschrieben. Außenamtssprecher Zhao Lijian sagte heute vor der Presse in Peking, beide Länder seien „umfassende strategische Partner“. China und Russland formten keine Allianz, folgten aber seit je her dem Grundsatz der Nichtkonfrontation.

Ihre Zusammenarbeit richte sich nicht gegen dritte Parteien. „Die Beziehungen zwischen China und Russland haben über lange Zeit eine beständige und gute Entwicklung genommen.“ Es gebe ein „hohes Maß an Vertrauen“.

Warnung vor Atomwaffeneinsatz

Seit der Invasion hat China dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Rückendeckung gegeben. Bis heute gibt es keine öffentliche Kritik aus Peking an seinem Vorgehen. Vielmehr hat Peking die USA und die NATO als Hauptverantwortliche des Konflikts dargestellt. Allerdings hat Putin selbst „Sorgen“ auf chinesischer Seite angesprochen.

In einer Abkehr von der bisherigen Zurückhaltung Chinas mit Äußerungen hatte Staats- und Parteichef Xi Jinping aber vergangene Woche bei einem Treffen mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz in Peking gemeinsam und eindringlich vor dem Einsatz von Atomwaffen in dem Konflikt und der Drohung damit gewarnt.