Neue Regierungskampagne: „Tu felix Austria impfe!“

Die Regierung will mit abgewandelten Zitaten weiterhin für die Covid-Schutzimpfung werben. „Tu felix Austria impfe!“, heißt es in der neuen Kampagne – oder: „Ich schau Dir in den Impfpass, Kleines!“ bzw. in Anlehnung an Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ): „Am Dienstag z’Mittag bin i scho aufg’frischt!“, teilte das Gesundheitsministerium heute mit. Von 2. bis 10. Dezember findet zudem eine Covid-Impf- und Medikamentenberatung bei Ärzten und Apothekerinnen statt.

„Wir möchten das Thema mit einem Lächeln verbinden, das in den vergangenen Jahren durch schwierige Diskussionen negativ besetzt war“, erläuterte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in einer Aussendung. Die bis Weihnachten laufende Kampagne wird über Fernsehen, Radio, Print, Online und über Social-Media-Kanäle ausgespielt. Konzipiert wurde sie durch die Kreativagentur BBDO Wien in Zusammenarbeit mit rosenberg gp, umgesetzt von der Geschäftsstelle GECKO im Bundeskanzleramt gemeinsam mit dem Kommunikationsteam im Gesundheitsministerium.

In den österreichischen Arztpraxen und Apotheken werden in den kommenden Wochen Informationsfolder aufliegen, auch zu anderen wichtigen Auffrischungsimpfungen. Auch alle 6.000 Schulen im Land haben Infofolder und Plakate sowie das Angebot eines Infoabends mit einer Ärztin bzw. einem Arzt erhalten. „Es ist wichtig, mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen individuell zu beantworten“, so Rauch.

GECKO wird verlängert

GECKO, die Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination, wird bis 30. Juni 2023 verlängert. Das unabhängige Expertengremium evaluiert laufend die aktuelle CoV-Lage und informiert die Bundesregierung über epidemiologische, medizinische, gesundheitssystemische und gesellschaftliche Entwicklungen. Die Kommission war ursprünglich im Dezember 2021 für ein Jahr eingesetzt worden.

Damit setzt die Bundesregierung beim Pandemiemanagement auch in Zukunft auf die Beratung durch Expertinnen und Experten aus verschiedensten Fachbereichen. Eingebunden sind 24 Expertinnen und Experten, unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Fachleute aus Interessenvertretungen und anderen Organisationen. Vorsitzende sind die Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, und der Generalstabschef des Bundesheeres, Rudolf Striedinger.

Zwölf Arbeitsgruppen bearbeiten zentrale Themen der Pandemie und diskutieren die aktuelle Lage in regelmäßigen GECKO-Sitzungen, derzeit meist 14-tägig. Mehr als 500 Fragen der Bundesregierung wurden in knapp einem Jahr von der GECKO-Kommission diskutiert und beantwortet. Nach mehr als 54 Stunden reiner Sitzungszeit wurden bisher mehr als 300 Seiten in Form von Executive Reports veröffentlicht.