Malkovic spielt mit Gedanken an Karriereende

John Malkovich muss nicht ewig Schauspieler bleiben. „Es würde mich nicht überraschen, falls ich noch einmal etwas komplett anderes machen sollte“, sagte der 68-Jährige dem Magazin „Playboy“. Bereits als junger Schauspieler sei er sich über seine Berufswahl unsicher gewesen. „Unmittelbar nach der Uni stieß ich zu einer Theatertruppe, und auch wenn ich mit den Resultaten unserer Arbeit glücklich war, so fand ich das alles eine Spur zu anstrengend.“

Von Großstädten sei er genervt. „Ich brauche nicht die ganzen Stimulanzien, die das Gesellschaftsleben der Großstadt bietet“, sagte Malkovich. Deshalb meide er manche Großstädte „wie die Pest“. In der Stille fühle er sich wohler. Die habe er aber nicht so oft, weil er permanent arbeite. „Vermutlich versuche ich herauszufinden, wie ich aus der Schauspielerei wieder rauskomme.“

In den vergangenen Jahren habe er seinen Frieden mit dem Rummel um seinen Beruf gemacht und sein „Arbeitstempo hochgeschraubt“. Der Grund für seine Arbeitswut: „Es gibt eben Dinge, die ich noch machen möchte, und meine Zeit ist begrenzt“, sagte Malkovich, der für Theaterprojekte immer wieder mit dem österreichischen Regisseur Michael Sturminger zusammengearbeitet hat.