USA, EU: CO2-Ausstoß bei Öl- und Gasförderung senken

Die USA, die EU, Japan und Kanada sowie weitere Partner haben sich auf der Weltklimakonferenz in Ägypten dazu verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Öl- und Gasförderung „dramatisch“ zu reduzieren. Das gaben die beteiligten Staaten heute kurz vor einer Rede des US-Präsidenten Joe Biden auf dem Treffen in Scharm al-Scheich bekannt.

Insbesondere der Ausstoß von Methan steht dabei im Fokus. Reduziert werden soll unter anderem das bisher routinemäßige Abfackeln; auch Lecks in den Förder- und Produktionsanlagen sollen aufgespürt und gestopft werden. Ziel sei es, auf diese Weise die Erderhitzung bis Mitte des Jahrhunderts um ein Zehntelgrad abzumildern.

Das Bündnis, zu dem auch Norwegen, Großbritannien und Singapur gehören, betonte zudem die Notwendigkeit, den Übergang zu einer „sauberen“ Energieerzeugung zu beschleunigen. Denn eine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle mache die Staaten verletzlich für „Marktschwankungen und geopolitische Herausforderungen“, hieß es – wohl mit Blick auf die Energiekrise und ausbleibende Kohle- und Gaslieferungen aus Russland infolge des Ukraine-Kriegs.