Ukraine und Nordkorea im Zentrum des ASEAN-Gipfels

Die wiederholten Raketenstarts und drohende Gefahr eines Atomwaffentests durch Nordkorea sorgen beim Gipfeltreffen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN für Unruhe. Das Verhalten Nordkoreas unter Machthaber Kim Jong Un stelle eine ernsthafte Bedrohung für die internationale Gemeinschaft dar, die nicht ignoriert werden könne, sagte Japans Ministerpräsident Fumio Kishida heute in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh.

Solche Provokationen dürften nicht toleriert werden, betonte Kishida bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der zehn ASEAN-Staaten mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol und Chinas Regierungschef Li Keqiang.

Kishida und Yoon wollen mit US-Präsident Joe Biden zusammenkommen, der ebenfalls an dem ASEAN-Treffen teilnimmt. Auch dabei soll die Eskalation mit Nordkorea ein zentrales Thema sein.

Am Montag will Biden vor Beginn des G-20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali erstmals seit seinem Amtsantritt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping treffen. Biden werde dabei eine „konstruktive Rolle“ Chinas im Umgang mit der Bedrohung durch Nordkorea suchen, sagte sein Sicherheitsberater Jake Sullivan.