COP27: UNO will Überwachungsvorwurf prüfen

Die UNO geht auf der Klimakonferenz in Scharm al-Scheich Vorwürfen nach, denen zufolge es Überwachungsmaßnahmen und anderes Fehlverhalten ägyptischer Sicherheitskräfte gegeben habe. Entsprechende Vorwürfe kamen von Teilnehmenden aus der Zivilgesellschaft, aber auch aus der deutschen Delegation.

Die für Sicherheit auf der Konferenz zuständige UNO-Abteilung teilte heute mit, sie sei „auf Vorwürfe hingewiesen worden“, wonach es Verstöße gegen Verhaltensregeln gegeben habe. Das werde nun geprüft.

„Beobachtet gefühlt“

„Wir haben uns darüber beklagt, dass wir uns beobachtet gefühlt haben“, hieß es dazu aus deutschen diplomatischen Kreisen. Es habe in der Sache Gespräche auf Arbeitsebene mit der ägyptischen Seite gegeben.

In den vergangenen Tagen hatte es auf der Klimakonferenz von der deutschen Delegation organisierte Veranstaltungen gegeben, bei denen auch die Lage der Menschenrechte in Ägypten ein Thema war. Dabei waren Teilnehmende, die sich dazu äußerten, von Unbekannten in auffälliger Weise fotografiert und gefilmt worden. Es gab Mutmaßungen, dass es sich dabei um ägyptische Sicherheitskräfte gehandelt haben könnte. Eine Bestätigung gab es dafür jedoch nicht.

Es gab Hinweise, wonach ähnliche Vorfälle auch auf einigen Veranstaltungen anderer Delegationen registriert wurden.