Katar lässt Zelte für Alkoholausschank verlegen

Wenige Tage vor dem Start der Fußball-WM hat Gastgeber Katar seine Strategie in Bezug auf den Alkoholausschank während der Spiele geändert. Nach Medienberichten wurden die Stände, die schon rund um die Stadien aufgebaut waren, wieder abgebaut und sollen nun an anderen Stellen aufgestellt werden.

Wie die deutsche Tageszeitung „Bild“ (Montag-Ausgabe) berichtet, würden die Katarer weiterhin auf ein Verbot drängen, der Fußballweltverband (FIFA) und sein Biersponsor hielten aber dagegen.

„Wir arbeiten mit der FIFA zusammen, um sicherzustellen, dass die Fans den bestmöglichen Zugang zu unseren Produkten haben“, teilte die Brauerei und Unternehmensgruppe Anheuser-Busch InBev, ein Großsponsor der FIFA.

Sonderzonen vorgesehen

Vorgesehen war, dass die Fans während des Turniers innerhalb der Stadionbereiche in bestimmten Zonen alkoholhaltiges Bier kaufen dürfen – jedoch nicht direkt in den Arenen sowie nur vor und nach den Spielen. In den Stadien werde alkoholfreies Bier ausgeschenkt. Am Abend ist der Ausschank zudem auf dem offiziellen Fanfest zentral in der Hauptstadt Doha gestattet.

Alkohol ist in Katar nicht gänzlich verboten, wird aber nur sehr eingeschränkt etwa in Bars oder Restaurants bestimmter Hotels ausgeschenkt. Ausländer, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben, können ihn auch in einem Geschäft kaufen, müssen aber älter als 21 Jahre sein und brauchen dafür eine Erlaubnis.

Festnahmen wegen Ticketverkaufs

Weiters wurde gestern publik, dass die katarische Polizei drei Männer wegen des Weiterverkaufs von Tickets „außerhalb der von der FIFA und dem Gastgeberland genehmigten Plattformen“ festgenommen haben sollen. Ihnen droht eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Rial (fast 66.500 Euro) für jedes weiterverkaufte Ticket.