McConnell bleibt Republikaner-Chef im US-Senat

Im US-Senat hat der republikanische Minderheitsführer Mitch McConnell seinen Posten gegen einen Herausforderer aus dem Lager von Ex-Präsident Donald Trump verteidigt. McConnell setzte sich in einer geheimen Abstimmung gestern gegen Senator Rick Scott aus Florida durch. Er bekam 37 Stimmen, für Scott stimmten zehn Senatoren, wie McConnell vor Journalisten sagte.

Der Vorsitzende der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell
AP/J. Scott Applewhite

US-Präsident Joe Bidens Demokraten hatten bei der Parlamentswahl vergangene Woche die Kontrolle über den Senat behalten. Bei den Republikanern setzten daraufhin Schuldzuweisungen ein. Eine Folge war, dass McConnell nach 15 Jahren als Anführer der Republikaner im Senat erstmals mit einem Gegenkandidaten konfrontiert war.

Trump nahestehende Senatoren wie Josh Hawley hatten die Führungsriege um McConnell für den ausgebliebenen Erfolg verantwortlich gemacht. Trump, der gestern ankündigte, bei der Präsidentenwahl 2024 kandidieren zu wollen, greift McConnell schon seit einiger Zeit an. McConnell wiederum erklärte das schlechte Ergebnis bei der Wahl mit aggressiver Rhetorik der Republikaner, für die das Trump-Lager bekannt ist.