Guangzhou soll mehr als 240.000 Quarantänebetten bekommen

Die südchinesische Metropole Guangzhou will im Kampf gegen das Coronavirus ihre Quarantänekapazitäten um eine weitere Viertelmillion Plätze erhöhen. Wie die chinesische Staatszeitung „Global Times“ gestern berichtete, sollen die 246.407 Betten in provisorischen Krankenhäusern und anderen speziellen Quarantäneeinrichtungen bereitgestellt werden.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie mit Lockdowns, täglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Trotzdem hat die Zahl der Neuinfektionen gerade in den vergangenen Wochen wieder stark zugenommen.

Die jüngste Welle trifft Guangzhou besonders hart. Die Behörden meldeten dort heute 9.244 neue Infektionen. Im Volk wächst der Unmut über die andauernden strengen Maßnahmen. Am Montag war es in der Stadt zu gewaltsamen Protesten gekommen. Eingesperrte Wanderarbeiter rissen zahlreiche Barrikaden nieder. Landesweit meldeten die Behörden am Freitag knapp 25.000 neue CoV-Fälle – der höchste Wert seit einem halben Jahr.