Erdbeben in Indonesien: Mehr als 40 Tote

Bei einem Erdbeben auf Indonesiens Hauptinsel Java sind heute nach vorläufigen Behördenangaben mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen und Hunderte weitere verletzt worden. Bisher gebe es 46 Todesopfer, sagte der Sprecher der Stadtverwaltung der am stärksten betroffenen Stadt Cianjur der Nachrichtenagentur AFP. „Hunderte, vielleicht sogar Tausende Häuser wurden zerstört.“ Die US-Erdbebenwarte (USGS) gab die Stärke des Bebens mit 5,6 an.

Zuvor hatte Cianjurs Behördenchef Herman Suherman dem Sender Metro TV gesagt, nach seinen Informationen seien allein in einem Krankenhaus fast 20 Todesopfer und mindestens 300 Verletzte gezählt worden.

Hochhäuser schwankten

Das Epizentrum des Bebens der Stärke 5,6 lag laut USGS in der Nähe von Cianjur in der Provinz Westjava. Mehrere Sender zeigten Bilder von Gebäuden in Cianjur, deren Dächer eingestürzt waren.

Durch die Erschütterungen gerieten auch Hochhäuser in der rund 100 Kilometer südlich gelegenen Hauptstadt Jakarta ins Schwanken. Menschen rannten in Panik ins Freie, größere Schäden oder Verletzte wurden aus der Hauptstadt aber nicht gemeldet.

Warnung vor Nachbeben

Indonesiens Meteorologiebehörde warnte die Menschen in der am stärksten betroffenen Region vor Nachbeben. Sie sollten vorerst im Freien bleiben, sagte Behördenchefin Dwikorita Karnawati.

Wegen Indonesiens Lage auf dem Pazifischen Feuerring ereignen sich in dem südostasiatischen Land häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche. Im Jänner vergangenen Jahres waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause.