Einflussreichste Gruppen in Kunstwelt gekürt

Auch nach den Diskussionen um die documenta fifteen in Kassel zählt das indonesische Kunstkollektiv Ruangrupa zu den einflussreichsten Gruppen in der Kunstwelt. Die Kunstzeitschrift „Monopol“ sieht Ruangrupa in ihrem gestern veröffentlichten diesjährigen Ranking „Monopol Top 100“ auf Platz zwei. Noch vor der Gruppe landete die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin auf dem Spitzenplatz.

Ruangrupa war in diesem Jahr als kuratierendes Team für die künstlerische Gestaltung der documenta verantwortlich. Das Konzept der Gruppe umfasste Einladungen an andere Kollektive, die ihre häufig auf gemeinsamen Erfahrungen basierenden Projekte weitgehend eigenständig zu der Kunstschau mitbrachten. Teils heftig umstritten war die Arbeit von Ruangrupa, weil einige der ausgestellten Arbeiten als antisemitisch interpretiert wurden.

Max Hollein auf Platz sechs

Auf Platz drei landete der belgische Künstler Francis Alys, der den Pavillon seines Landes während der diesjährigen Biennale in Venedig in einen fröhlichen Ort mit Videos von Kinderspielen aus aller Welt verwandelte. Dahinter würdigte „Monopol“ mit dem vierten Platz für Cecilia Alemani die Kuratorin der zentralen Biennale-Ausstellung „The Milk of Dreams“.

Unter den Topplatzierten finden sich zudem als Fünfte die US-Künstlerin Joan Jonas, auf Platz sechs der Chef des New Yorker Metropolitan Museums, Max Hollein, sowie als Siebte die US-Amerikanerin Simone Leigh, die in Venedig nicht nur den US-Pavillon gestaltete, sondern auch den Goldenen Löwen für den besten Beitrag zur Hauptausstellung abräumte.