Aufregung über Bericht zu Hochzeit im Weißen Haus

Die US-Regierung muss sich wegen der Hochzeit von Präsident Joe Bidens Enkeltochter Naomi im Weißen Haus rechtfertigen. „Es war eine private Familienangelegenheit. Die Presse hatte keinen Zutritt zur Hochzeit“, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, gestern. Hintergrund ist ein Bericht des Magazins „Vogue“ über die Hochzeit – inklusive Hochglanzfotos von Naomi Biden im Brautkleid.

Die Fotos waren in der Woche vor der Hochzeit im Weißen Haus aufgenommen worden. Von der eigentlichen Hochzeit am vergangenen Samstag war die Presse ausgeschlossen worden. Die 28-jährige Naomi und ihr Partner Peter Neal hätten beschlossen, dass das Fest unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden solle, hieß es im Vorfeld.

Hochzeit von Naomi Biden, Vogelperspektive
AP/Carolyn Kaster

Sprecherin: „Kein Treffen zur nationalen Sicherheit“

Umso größer war die Überraschung über den nun erschienenen „Vogue“-Bericht. In dem Text geht es unter anderem um die Hochzeitsvorbereitungen. „Wie jedes kleine Mädchen hatte ich eine Vision in meinem Kopf – ich liebte das Kleid von Grace Kelly“, wird die 28-Jährige von der „Vogue“ zitiert.

Sprecherin Jean-Pierre betonte in der täglichen Pressekonferenz des Weißen Hauses, dass auch die „Vogue“ am Hochzeitstag selbst keinen Zutritt gehabt habe – sondern lediglich zuvor. „Das war kein Treffen zur nationalen Sicherheit. Das war kein Wirtschaftstreffen. (…) Das war die Hochzeit eines jungen Paares mit Freunden und Familie. (…) Das ist es, was hier am Samstag passiert ist“, sagte sie auf die Frage eines Reporters.