Erdbeben erschüttert Westtürkei – mehr als 20 Verletzte

Ein Erdbeben hat in der Nacht auf heute den Nordwesten der Türkei erschüttert. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5,9 lag in der Schwarzmeerprovinz Düzce, wie der türkische Katastrophenschutz mitteilte. Gesundheitsminister Fahrettin Koca teilte über Twitter mit, es gebe mindestens 22 Verletzte, darunter einen Schwerverletzten.

Selbst in der etwa 200 Kilometer entfernten 16-Millionen-Metropole Istanbul und der türkischen Hauptstadt Ankara waren die Erdstöße gegen 4.00 Uhr Ortszeit zu spüren. Es gab mehrere Nachbeben.

Panik unter Bewohnern

Der Bürgermeister der gleichnamigen Provinzhauptstadt Düzce, Faruk Özlü, berichtete im Sender CNN Türk von Panik unter den Bewohnern und Bewohnerinnen. Es gebe bisher aber keine größeren Schäden an Gebäuden und auch keine Toten. Der Sender zeigte Bilder von in Decken gehüllten Menschen, die auf der Straße ausharrten. Es habe „unglaublich gewackelt“, berichtete ein Journalist vor Ort. Der Katastrophenschutz teilte mit, er werde die Stromversorgung in der Region zu Kontrollzwecken unterbrechen. Die Behörde rief alle Menschen auf, Ruhe zu bewahren.