Mitarbeiter von französischer NGO in Mosambik getötet

In Mosambik ist ein Mitarbeiter der französischen Hilfsorganisation Solidarites international getötet worden. Wie die Organisation gestern mitteilte, wurde der Mann am Sonntag auf dem Weg in die Küstenstadt Palma in der Unruheprovinz Cabo Delgado von einer bewaffneten Gruppe in einen Hinterhalt gelockt und getötet.

Der etwa 30 Jahre alte Mann sei Mosambikaner gewesen, sagte eine Sprecherin der Organisation mit Sitz in Paris. Bei dem Angriff seien noch mehrere andere Menschen getötet worden, fügte die Sprecherin hinzu. Dazu habe sie aber keine konkreten Informationen. Laut der mosambikanischen Nachrichtenseite Zitamar gab es insgesamt fünf Tote, darunter der Polizeichef von Palma, seine Frau und ein Neffe.

Dschihadisten aktiv

In der erdgasreichen Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks hatten mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündete Gruppen 2017 mit Angriffen auf Dörfer und Städte an der Küste begonnen.

Inzwischen sind mehr als 3.000 Soldaten aus Ruanda und südafrikanischen Ländern in der Region stationiert, um der mosambikanischen Armee bei der Vertreibung der Dschihadisten zu helfen. Mehr als 4.400 Menschen sind durch die Kämpfe bereits getötet worden, rund eine Million Menschen sind auf der Flucht.