Sieben Tote nach Schüssen in US-Supermarkt

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Walmart-Supermarkt im US-Bundesstaat Virginia sind sieben Menschen getötet worden. Darunter sei auch der Schütze, teilte die Verwaltung der Ostküstenstadt heute unter Berufung auf die Polizei mit. Medien zufolge wurden mindestens fünf Verletzte in Krankenhäuser gebracht.

Wie die Stadtverwaltung von Chesapeake unter Berufung auf die Polizei mitteilte, hatte ein Bewaffneter gestern Abend (Ortszeit) in dem Supermarkt auf Menschen geschossen. Die Stadt Chesapeake liegt etwa 240 Kilometer südöstlich der US-Hauptstadt Washington.

Motiv unklar

Die Hintergründe der Tat sind unklar.
Der Sender CNN berichtete, bei dem Täter könne es sich um einen Angestellten oder ehemaligen Angestellten gehandelt haben. Er habe in einem Pausenraum auf seine Opfer gefeuert und dann mit einer Schusswaffe Suizid begangen.

Von offizieller Seite gab es dazu noch keine Angaben. Die Polizei teilte lediglich mit, Beamte hätten nicht auf den Angreifer geschossen. Ein Todesopfer sei außerhalb des Gebäudes gefunden worden.

Walmart, das größte Einzelhandelsunternehmen der USA, erklärte, es sei „schockiert von diesem tragischen Vorfall“. Das Unternehmen arbeite eng mit den Behörden zusammen.

„Epidemie der Schusswaffengewalt“

Virginias Senatorin Louise Lucas schrieb auf Twitter, sie sei „völlig untröstlich“. Sie werde „nicht ruhen, bis wir Lösungen finden, um diese Epidemie der Schusswaffengewalt in unserem Land zu beenden“, fügte sie hinzu.

Erst am Sonntag hatte ein Mann im US-Bundesstaat Colorado das Feuer in einem LGBTQ-Nachtclub eröffnet und dabei fünf Menschen getötet.

Schusswaffengewalt in den USA hat ein alarmierendes Ausmaß erreicht. In diesem Jahr ereigneten sich nach Angaben der Website Gun Violence Archive bereits mehr als 600 Vorfälle, bei denen mindestens vier Menschen durch Schusswaffen verletzt oder getötet wurden.