SPÖ: Debatte über Spitzenkandidatur ebbt nicht ab

Die Führungsdebatte in der SPÖ ebbt nicht ab. Hatte es für Hans Peter Doskozil noch Schelte aus Oberösterreich wegen einer lancierten Umfrage zur kommenden Spitzenkandidatur bei der Nationalratswahl gegeben, outete sich Salzburgs Landesparteichef David Egger heute als Fan von Burgenlands Landeshauptmann.

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Sprickler-Falschlunger: „Rendi-Wagner klare Antwort“

Für die Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger hingegen gibt es auf APA-Anfrage „auf die Frage nach der nächsten Spitzenkandidatin eine ganz klare Antwort: Pamela Rendi-Wagner mit ihrer offenen Art und kompetenten Herangehensweise.“ Doskozil könne sich ja der Wahl in den Parteigremien stellen – „dann wird sich zeigen, wie viel Spitzenkandidat in ihm steckt“.

Tirol, Steiermark und Niederösterreich verhalten

Tirols SPÖ-Vorsitzender Georg Dornauer wollte auf APA-Nachfrage zur parteiinternen Führungsdebatte weiter nicht Stellung beziehen. Auch in Bezug auf die Asylfrage wollte er sich nicht äußern. Zuletzt hatte sich Dornauer allerdings im APA-Interview für einen „restriktiveren Kurs“ in der Migrations- und Asylpolitik ausgesprochen.

Der steirische SPÖ-Chef Anton Lang wollte die Diskussion nicht weiter anheizen – das Land befinde sich „inmitten einer beispiellosen Krise“, mit Geschlossenheit erreiche man mehr. In Sachen Asyl meinte Lang, dass die derzeitige Situation inakzeptabel sei: „Für mich ist klar, dass die Bundesregierung aufgefordert ist, auf europäischer Ebene noch viel deutlicher für Lösungen einzutreten.“

„Wir beschäftigen uns nicht mit Umfragen“, reagierte auch die SPÖ Niederösterreich. Die Frage der Kandidatur stelle sich nicht. „Pamela Rendi-Wagner ist eine gute Parteichefin, Hans Peter Doskozil setzt mit Migration und Mindestlohn im Burgenland auf wichtige Themen. An medialen Führungsdebatten beteiligen wir uns nicht.“

SPÖ Burgenland: Äußern uns nicht

Unbeeindruckt gab sich Doskozils Seite über die diversen Wortmeldungen aus den Bundesländern. Aus der SPÖ Burgenland hieß es dazu auf APA-Anfrage nur, dass man sich nicht über andere Landesparteien äußere.