Südkoreas Parlament will Massenpanik in Seoul untersuchen

Das Parlament in Südkorea will sich mit der tödlichen Massenpanik während Halloween-Feiern in Seoul vor fast vier Wochen befassen. Bei der Katastrophe in dem Vergnügungsviertel Itaewon kamen Ende Oktober 158 Menschen ums Leben.

Auf dem Foto sieht man viele Menschen bei Nacht auf einer Straße in Seoul stehen. Auch Polizisten und Einsatz-Fahrzeuge sind zu sehen.
APA/AFP

Wie Medien heute berichteten, gab die regierende Partei Macht des Volkes (PPP) ihren Widerstand gegen eine parlamentarische Untersuchung auf. Bedingung sei aber, dass die Nationalversammlung zunächst das Budget für das kommende Jahr verabschiede.

18-köpfige Untersuchungskommission geplant

Den Vereinbarungen zufolge soll nun eine 18-köpfige Untersuchungskommission gebildet werden, die die Arbeit möglichst in dieser Woche aufnehmen soll. Das Gremium soll sich aus neun Abgeordneten der Demokratischen Partei, die die größte Oppositionsgruppe bildet, sowie sieben von der PPP und zwei weiteren Mandatsträgern zusammensetzen.

Strittig bleibe die Frage, ob der Lagebesprechungsraum im Präsidialamt ebenfalls Ziel der Untersuchungen werde, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender KBS.