Angriffe auf Ukraine: Blackouts auch in Moldawien

Nach neuen russischen Raketenangriffen auf die Ukraine hat auch deren Nachbarland Moldawien von großflächigen Blackouts berichtet. „Nach Russlands Bombardierung des ukrainischen Energiesystems in der vergangenen Stunde haben wir landesweit massive Stromausfälle“, schrieb der moldawische Vizepremier Andrei Spinu heute im Nachrichtendienst Telegram. Der Versorger Moldelectrica arbeite daran, das Problem zu lösen.

Der ukrainische Kraftwerkbetreiber Enerhoatom teilte mit, insgesamt drei Atomkraftwerke hätten nach den Angriffen vom Stromnetz abgetrennt werden müssen. Ob es einen Zusammenhang zwischen diesen Vorfällen und den Stromausfällen in Moldawien gab, ist noch unklar.

„Russland hat Moldawien im Dunkeln gelassen“

Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hingegen machte Moskau klar verantwortlich: „Russland hat Moldawien im Dunkeln gelassen“, schrieb sie auf Facebook. „Egal wie schwer es jetzt sein mag, unser einziger Weg (…) muss in Richtung der freien Welt bleiben“, fügte die Politikerin, die ihr Land in Richtung EU führen will, hinzu.