Metsola: Kremlnahe Hacker hinter Cyberangriff auf EU-Parlament

Eine kremlnahe Hackergruppe hat sich nach Angaben von EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola zu einem Cyberangriff auf die Website des Europaparlaments bekannt. „Unsere IT-Experten setzen sich dagegen zur Wehr und schützen unsere Systeme“, schrieb sie gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Zudem betonte sie, dass das Parlament kurz vorher Russland als staatlichen Unterstützter von Terrorismus bezeichnet habe. Zur Begründung verwiesen die Abgeordneten auf das Vorgehen der russischen Streitkräfte, in ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine zunehmend zivile Ziele wie die Energieinfrastruktur, Krankenhäuser und Schulen ins Visier zu nehmen. Das sei ein Verstoß gegen internationales Recht.

Wegen zahlreicher Zugriffe ist die Website des Parlaments gestern nur eingeschränkt nutzbar, wie der Presseverantwortliche Jaume Duch zuvor mitgeteilt hatte. Die Zugriffe stünden im Zusammenhang mit einem DDos-Angriff. Bei DDos-Attacken überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen.