Weiter Probleme mit Stromversorgung in Ukraine

Nach den russischen Angriffen auf die Infrastruktur in der Ukraine sind Teile der Hauptstadt Kiew und andere Regionen im Land zunächst ohne Zugang zu Strom und fließendem Wasser geblieben. Nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko hatte die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher in der Hauptstadt Kiew heute Früh noch keinen Strom.

Ein Drittel der Kiewer Häuser sei aber bereits wieder beheizt, teilte Klitschko im Nachrichtenkanal Telegram mit. Der britische Außenminister James Cleverly traf am Vormittag Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew.

Nach Angaben der Militärverwaltung der Hauptstadt war die Wasserversorgung in Kiew inzwischen vollständig wiederhergestellt. Bei einigen Verbraucherinnen und Verbrauchern könne es noch zu niedrigem Wasserdruck kommen, hieß es. Die Wärmeversorgung in der Stadt werde ebenfalls wiederhergestellt. Notfallteams seien im Reparatureinsatz. Sobald sich das Stromnetz stabilisiert habe, werde auch das Mobilfunknetz in allen Bezirken Kiews wieder funktionieren.

Ukraine: Acht Raketenangriffe gemeldet

Am Mittwoch hatte Kiew erneut heftige russische Raketenangriffe auf wichtige Infrastruktur in der Hauptstadt Kiew gemeldet. Dabei seien insgesamt „acht Energieanlagen“ getroffen worden, sagte der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin. Zehn Menschen seien getötet und 50 weitere verletzt worden.

In rund 15 Regionen gebe es Probleme mit der Strom- und Wasserversorgung, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die Stromversorgung bleibt in fast allen Regionen schwierig“, erklärte er. Drei vom Stromnetz getrennte Atomkraftwerke konnten indes wieder ans Netz genommen werden.

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