Erdbeben in Indonesien: Bereits 310 Tote

Nach dem schweren Erdbeben Anfang der Woche in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 310 gestiegen.

Wie die indonesische Katastrophenschutzbehörde heute mitteilte, wurden 24 Menschen weiterhin vermisst. Viele der Opfer des Unglücks sind Kinder.

Rettungseinsatz nach Erdbeben in Indonesien
Reuters/Antara Foto

Das Erdbeben der Stärke 5,6 und eine Reihe von Erdrutschen in seinem Gefolge hatten am Montag im Westen der indonesischen Insel Java für schwere Schäden gesorgt. Mehr als 2.000 Menschen wurden nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde verletzt und etwa 56.000 Häuser beschädigt. 62.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Vermisstensuche bis Montag

Die Suche nach den Vermissten werde bis mindestens Montag fortgesetzt, sagte der Leiter der Rettungskräfte, Henri Alfiandi. Erschwert werde die Arbeit durch die schiere Größe der Erdrutsche und die ständige Furcht vor neuen Nachbeben, sagte er dem TV-Sender Kompas.

Die Rettung eines sechsjährigen Buben am Mittwochabend, der mehr als zwei Tage in den Trümmern ohne Nahrung und Wasser überlebte, hatte zwischenzeitlich Hoffnung aufkeimen lassen, dass weitere Vermisste noch gerettet werden können. Doch für eine Siebenjährige in Cianjur etwa kam die Hilfe zu spät. Rettungskräfte fanden die Leiche unter den Trümmern eines Hauses.