ÖBB warnen: Für Montag steht Streik im Raum

Für Montag steht ein ganztägiger Bahnstreik im Raum. Fix ist er aber noch nicht, da Gewerkschaften und Arbeitgeber noch eine weitere Verhandlungsrunde für möglich halten, die Terminfindung war heute noch im Gange.

Sollte es zum Streik kommen, würde der ganze Zugsverkehr zum Erliegen kommen, warnten die ÖBB und ersuchten die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.

Bereits Auswirkungen für Sonntag

Der Streik soll von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr dauern und würde auch den grenzüberschreitenden Verkehr und die Nachtzüge treffen. „Hier kann es bereits ab Sonntagabend bzw. bis Dienstagfrüh zu Ausfällen bei den Nightjet- und EuroNight-Verbindungen kommen“, schreiben die ÖBB in einer Aussendung.

Die Bahn werde im Streikfall Details zu Einschränkungen, Verzögerungen und Ausfällen auf Oebb.at/streik, den ÖBB-Social-Media-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft Scotty bekanntgeben.

Im Streikfall blieben Standard- und Sparschiene-Tickets der ÖBB bis inklusive 5. Dezember gültig oder würden rückerstattet. Auch Besitzer von Zeitkarten würden – entsprechend den Fahrgastrechten – entschädigt, so die ÖBB.

Gespräche am Wochenende

Morgen soll es weitere Verhandlungen geben, mit denen der Streik noch abgewendet werden könnte. Die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft vida gaben das nach einer Einladung durch die Arbeitgebervertreter der Wirtschaftskammer bekannt. Die Streikvorbereitungen gehen weiter, so die vida.

Ab 16.00 Uhr werde man verhandeln, so die vida. Sie kritisierte allerdings auch, dass die Arbeitgeber so viel Zeit hätten verstreichen lassen. Beide Seiten hatten stets ihre Verhandlungsbereitschaft betont.