„Gladiatoren“ erpressen in Rom Touristen nach Selfie

Die Polizei in der italienischen Hauptstadt Rom hat drei Männer wegen des Verdachts auf Erpressung von Touristinnen und Touristen festgenommen. Sie hätten als Gladiatoren und römische Soldaten verkleidet am berühmten Kolosseum Fotos mit Touristen gemacht und im Anschluss bis zu 500 Euro von ihnen dafür gefordert, teilte die Polizei heute mit.

Mitunter bedrohten sie die Leute an der antiken Kampfarena, um das Geld zu bekommen. Die Staatsanwaltschaft ließ zwei von ihnen unter Hausarrest stellen, einer kam ins Gefängnis.

Mehrere ausländische Touristen hätten zwischen August und September Anzeige erstattet, teilte die Polizei mit. Ein Ire habe nach dem Foto behauptet, kein Geld zu haben. Danach hätten ihn die Männer gezwungen, an einem Automaten Geld abzuheben. Als er mit 200 Euro wieder kam, sollen sie ihn aus Unzufriedenheit erneut losgeschickt haben, um weitere 50 Euro zu holen.

Ein italienischer Tourist sollte laut Polizei nach dem Foto 40 Euro dafür bezahlen. Als er sich weigerte, kreisten ihn die Verdächtigen ein und drohten ihm Gewalt an, sodass sie am Ende 150 Euro von ihm erpressen konnten.