Energie: Felbermayr warnt vor Wettbewerbsverzerrung

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr hat sich heute für eine Anpassung des Energiekostenzuschusses ausgesprochen. Die „unterschiedliche Großzügigkeit“, mit welcher der Industrie in Deutschland und Österreich geholfen werde, werde sich wettbewerbsverzerrend auswirken, so Felbermayr bei der Klimakonferenz der Wirtschaftskammer.

Angesichts der deutschen Gaspreisbremse werde man in Österreich „nachschärfen“ müssen. In einem Binnenmarkt hindere niemand die Einkäuferinnen und Einkäufer daran, dort einzukaufen, wo es am günstigsten ist, sagte der WIFO-Chef.

Die deutsche Gaspreisbremse habe eine andere Größenordnung als der zuvor beschlossene österreichische Energiekostenzuschuss. „Ich würde wetten, wenn die Deutschen in Vorlage gegangen wären, dann hätten wir ganz anderes auf den Tisch gelegt. Jetzt sind wir schon in Zugzwang, nachzuschärfen.“ Es wäre viel besser gewesen, hätte man sich abgestimmt verhalten, so der Ökonom.