Bericht: US-Investor prüft Angebot für OMV-Sparten

Der US-Finanzinvestor Carlyle prüft einem Agenturbericht zufolge ein Angebot für einen großen Teil des Öl- und Gasgeschäfts der teilstaatlichen OMV.

Die Private-Equity-Firma habe ein Auge auf die Upstream-Aktivitäten der OMV in diversen Ländern geworfen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ausgeschlossen seien dem Bericht zufolge die Aktivitäten der OMV in Österreich, Russland sowie die Beteiligung an der rumänischen Petrom.

Die Gespräche seien noch im Gange, und es sei nicht sicher, dass sie zu einer Transaktion führen würden, heißt es in dem Bericht. Die OMV hat offiziell keine Pläne, ihr Öl- und Gasgeschäft zu verkaufen. Allerdings sieht die langfristige Strategie einen Rückzug aus fossilen Rohstoffen bis 2050 vor.

Auch andere Investoren zeigten bereits Interesse

Bis 2030 soll die Öl- und Gasproduktion um rund ein Fünftel reduziert werden. Bis dahin soll das ertragreiche Öl- und Gasgeschäft den Konzerumbau in Richtung nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Recycling unterstützen.

Der österreichische Staat hält über die Staatsholding ÖBAG 31,5 Prozent, weitere rund 25 Prozent gehören Mubadala, dem Staatsfonds von Abu Dhabi. Die beiden Kernaktionäre hatten 2020 ihren Syndikatsvertrag um zehn Jahre verlängert. Auch andere Investoren zeigten bereits Interesse am Öl- und Gasgeschäft der OMV. Allerdings zog sich etwa die norwegische Aker, die Teil eines Bieterkonsortiums war, bereits zurück.