Acht Millionen aus Katastrophenfonds für Syrien und Jordanien

Österreich stellt erneut insgesamt acht Millionen Euro zur Bekämpfung der humanitären Krise in Syrien und in Jordanien aus Mitteln des Hilfsfonds für Katastrophenfälle zur Verfügung. Ein entsprechender Antrag wurde heute im Ministerrat beschlossen.

„Damit helfen wir direkt vor Ort und verhindern, dass sich noch mehr Menschen auf die gefährliche Reise nach Europa begeben“, begründete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Hilfe laut einer Aussendung.

„Derzeit sind in Syrien mehr als 14 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon mehr als sechs Millionen Kinder. Und genau diese Hilfe gilt es nun zu leisten. Das stellen wir mit dem heutigen Beschluss sicher“, so Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).

Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) verwies auf die unbürokratische Hilfe – und äußerte die Hoffnung, dadurch Menschen von der Flucht abzuhalten.

Großer Teil an UNO-Organisationen

Je zwei Millionen Euro gehen an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), eine Million Euro bekommt das Welternährungsprogramm (WFP) für Syrien. Eine weitere Million geht an österreichische Nichtregierungsorganisationen, zwei Millionen Euro sind für das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) vorgesehen.

Die Mittel des Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums wurden im Jahr 2022 von 55 auf knapp 106 Mio. Euro ausgeweitet. Kommendes Jahr sollen diese Mittel um weitere 20 Mio. Euro erhöht werden.