Tote und Vermisste nach Erdrutsch in Brasilien

Bei einem Erdrutsch im Süden Brasiliens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden gestern (Ortszeit) noch vermisst.

Verschüttete Straße in Brasilien
Reuters

Nach tagelangem heftigem Regen hatte sich am Montag ein Stück Steilhang gelöst, die Schlammmassen gingen auf eine Autobahn des Bundesstaats Parana nieder und rissen rund 20 Autos und Lastwagen mit sich. Bis gestern konnte die Feuerwehr sechs Menschen lebend bergen.

Rettung geht von bis zu 50 Vermissten aus

Unklar ist, wie viele Menschen noch vermisst werden. Ihre genaue Zahl sei nur schwer zu bestimmen, da niemand wisse, wie viele Menschen mit den Fahrzeugen mitgerissen worden seien, sagte der Leiter der örtlichen Rettungsdienste, Manoel Vasco. „In jedem Fahrzeug können zwischen ein und fünf Menschen gewesen sein. Deshalb gehen wir von 30 bis 50 Vermissten aus.“

Die Rettungskräfte setzten bei ihrer Suche nach Überlebenden auch Drohnen mit Wärmebildkameras ein. Ihre Arbeit wurde durch das anhaltend schlechte Wetter behindert, zudem warnten die Behörden vor weiteren Erdrutschen.

Zu den sechs Überlebenden, die bis jetzt geborgen werden konnten, gehörte auch der Bürgermeister der benachbarten Küstengemeinde Guaratuba, Roberto Justus, sowie sein Assistent. „Es war furchtbar. Der Berg stürzte einfach auf uns herab. Er riss einfach alle Autos mit sich. Nur dank der Gnade Gottes sind wir noch am Leben“, so Justus später in einem Video.