Erdrutsch auf Ischia: 1.100 Personen müssen Häuser verlassen

Nach dem verheerenden Unwetter auf der süditalienischen Insel Ischia im Golf von Neapel mit elf Toten und einem Vermissten haben die Behörden heute die Räumung von gefährdeten Häusern in der Ortschaft Casamicciola im nördlichen Teil der Insel beschlossen.

1.100 Personen müssen in Sicherheit gebracht werden. Auf der Insel besteht Sorge wegen weiterer Unwetter am Wochenende.

Die von der Maßnahme betroffenen Menschen sollen in Hotels der Urlaubsinsel untergebracht werden. Seit dem Erdrutsch waren bereits 290 Personen obdachlos.

Auf Ischia wurden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Gesucht wird nach einem letzten Vermissten, nachdem gestern drei weitere Tote geborgen worden waren, zwei Männer und eine Frau. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf elf. Bei einem der gestern geborgenen Opfer dürfte es sich um den Vater von drei Kindern handeln, die bei dem Erdrutsch ums Leben kamen.