Proteste: Chinesische Städte lockern Maßnahmen

Städte in ganz China haben nach landesweiten Protesten gegen die Null-Covid-Politik weitere Lockerungen von CoV-Maßnahmen verkündet. So werden in der südwestlichen Metropole Chengdu ab heute keine negativen CoV-Tests mehr für den Aufenthalt an öffentlichen Orten und die Benutzung der U-Bahn benötigt. In Peking riefen Gesundheitsbehörden die Krankenhäuser auf, Menschen ohne negativen PCR-Test nicht weiter die Behandlung zu verweigern.

Chinas Null-Covid-Politik und die damit verbundenen Lockdowns hatten eine landesweite Protestwelle ausgelöst. Was mit Protesten gegen die strikten Maßnahmen begann, richtete sich schnell gegen Staatschef Xi Jinping im Allgemeinen.

Angesichts der Proteste haben zahlreiche Städte begonnen, Covid-Beschränkungen wie die tägliche Testpflicht zu lockern. Viele Städte erlaubten trotz Covid-Ausbrüchen die Öffnung von Restaurants, Einkaufszentren und Schulen.

Weiterhin großes Sicherheitsaufgebot

Im nordwestlich gelegenen Urumqi, wo ein Feuer zehn Menschen tötete und Anti-Lockdown-Proteste auslöste, kündigten die Behörden die stufenweise Öffnung von Supermärkten, Hotels, Restaurants und Skigebieten an.

Die Stadt mit mehr als fünf Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen ist einer der am längsten von Coronavirus-Maßnahmen betroffenen Orte Chinas. Einige Gegenden waren seit Anfang August im Lockdown.

Gleichzeitig bemühen sich die Behörden im ganzen Land, die Proteste mit großem Sicherheitsaufgebot auf den Straßen, Onlinezensur und Überwachung weiter einzudämmen.