Drei Tote nach russischem Beschuss in Cherson

In der südukrainischen Region Cherson sind nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs binnen 24 Stunden drei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Sieben Menschen seien verletzt worden, teilte Jaroslaw Januschewytsch gestern auf Telegram mit. Die russischen Truppen hätten die gleichnamige Stadt Cherson und andere Teile der Region 42-mal innerhalb von 24 Stunden bombardiert.

Die am Westufer des Dnipro liegende Regionalhauptstadt wurde Mitte November nach monatelanger russischer Besatzung von ukrainischen Streitkräften befreit. Seither steht sie unter dem Beschuss russischer Truppen, die sich ans Ostufer zurückgezogen haben.

Die von der russischen Besatzungsmacht installierte Verwaltung in der Region Cherson kündigte an, Menschen mit eingeschränkter Mobilität aus der Stadt Kachowka in Sicherheit zu bringen. Damit solle heute begonnen werden, hieß es in einem auf Telegram geposteten Beitrag.

Ukraine trifft russisches Treibstofflager

Bei einem Raketenangriff der ukrainischen Streitkräfte wurde gestern ein Treibstofflager in Schachtjorsk im Donbas getroffen. Dabei seien mehrere Menschen zu Schaden gekommen, teilte der Bürgermeister Alexander Schatow von der dortigen prorussischen Verwaltung mit, wie die russische Staatsagentur TASS berichtete. „Das Tanklager wurde getroffen, leider gibt es Opfer.“

Über die Auswirkungen der beiden Raketeneinschläge in dem Lager wurden keine Angaben veröffentlicht. Nach russischer Darstellung setzten die ukrainischen Streitkräfte bei dem Angriff Artillerieraketenwerfer vom Typ HIMARS ein. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen.