Kiew: Verdächtige Sendungen in zwölf Ländern, auch Österreich

Auslandsvertretungen der Ukraine sind nach Angaben der Regierung bereits in zwölf Ländern Ziel von verdächtigen Postsendungen geworden. Das teilte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleh Nikolenko, heute in Kiew mit. Auch die ukrainische Botschaft in Wien erhielt vergangenen Freitag zwei Tieraugen per Post und erstattete Anzeige, sagte ein Botschaftssprecher nun gegenüber der APA. Angaben über den Absender konnte er keine machen.

Insgesamt habe es in den vergangenen Wochen in Botschaften oder Konsulaten 21 Vorfälle gegeben. In Spanien habe die Polizei zudem drei verdächtige Umschläge bereits bei der Post beschlagnahmt.

Vergangene Woche waren Päckchen mit blutigen Tieraugen bei mehreren ukrainischen Auslandsvertretungen eingegangen. Zuvor hatte es in Spanien eine Briefbombenserie gegeben. Dabei wurde ein Sicherheitsmann in der ukrainischen Botschaft leicht verletzt. Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem seit Ende Februar laufenden russischen Angriffskrieg.