Neuer Drohnenangriff auf russischen Flugplatz

In der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben von Behörden ein Flugplatz mit Drohnen angriffen worden. „Wegen des Brandes im Bereich des Flughafens wurde entschieden, den Unterricht an zwei Schulen auszusetzen“, erklärte der Gouverneur von Kursk, Roman Starowoit, heute im Nachrichtendienst Telegram.

Videos aus der Industriestadt Kursk zeigten eine große Stichflamme im Bereich des Flughafens. Medienberichten zufolge geriet ein Öllager in Brand. Der Flughafen wird seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen das Nachbarland Ende Februar ausschließlich für militärische Zwecke genutzt. Für zivile Flüge ist er gesperrt.

Weitere Angriffe

Das Feuer war nach diesen Angaben am Vormittag noch nicht unter Kontrolle. Außerdem soll in der nahen Region Brjansk eine weitere militärisch genutzte Anlage mit Drohnen angegriffen worden sein. Ziel seien auch dort Treibstofflager gewesen, diese waren zum Zeitpunkt des Angriffs allerdings leer, wie es hieß.

Erst gestern waren zwei russische Militärflugplätze mit Drohnen angegriffen worden, einer im südrussischen Gebiet Saratow, einer im zentralrussischen Rjasan nahe Moskau. Beide sind gut 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. In Saratow sind strategische Bomber stationiert, die in der Vergangenheit bei den Raketenangriffen auf die Ukraine eingesetzt wurden. Moskau machte Kiew für die Attacken auf die Flugplätze verantwortlich.