Fluggesellschaften schreiben wieder schwarze Zahlen

Die Luftfahrt wird nach Einschätzung der International Air Transport Association (IATA) im kommenden Jahr die Coronavirus-Krise endgültig hinter sich lassen.

Für 2023 rechnet der internationale Branchenverband mit einem – im Vergleich zu Vorjahren eher bescheidenen – Nettogewinn aller Airlines von 4,7 Mrd. Dollar (etwa 4,45 Mrd. Euro). Das entspräche einer Rendite von 0,6 Prozent, erklärte die IATA heute.

Die Zahlen seien zwar ein großartiges Ergebnis angesichts des enormen wirtschaftlichen Schadens durch die Reisebeschränkungen während der Pandemie, so IATA-Chef Willie Walsh. Die hauchdünne Marge verdeutliche aber auch, dass die Branche noch viel zu tun habe, um eine solide finanzielle Basis zu erreichen.

Enorme Verluste in ersten Pandemiejahren

Im Vorkrisenjahr 2019 fuhr die Branche 26,4 Mrd. Dollar Gewinn ein, was einer Rendite von 3,1 Prozent entsprach. Im laufenden Jahr erwartet die IATA ein Minus von 6,9 Mrd. Dollar und damit immerhin weniger als ursprünglich prognostiziert.

Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den Krisenjahren 2020 und 2021, als globale Reiserestriktionen zu Rekordverlusten von 138 Mrd. bzw. 42 Mrd. Dollar geführt hatten.