Schlag gegen Menschenhandel: 16 Opfer in Österreich

In der letzten Oktober-Woche haben Polizisten in ganz Europa Schwerpunktkontrollen gegen den grenzüberschreitenden Menschen-, Drogen- und Waffenhandel sowie Schlepperei durchgeführt. Insgesamt wurden 910 Opfer von Menschenhändlern identifiziert und 636 Verdächtige festgenommen, berichtete die europäische Polizeibehörde Europol. In Österreich wurden acht mutmaßliche Täter ausgeforscht und 16 potenzielle Opfer gefunden, hieß es vom Bundeskriminalamt.

Europol koordinierte die von 24. bis 30. Oktober durchgeführten Aktionen, Ziel war vor allem die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, der Bettelei und der Begehung von Straftaten. 34 Mitgliedsstaaten der European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats (EMPACT) und mehrere internationale Partnerinstitutionen nahmen teil.

In Österreich gab es die Schwerpunktkontrollen in den Bundesländern an den verschiedensten Örtlichkeiten. „Im Bereich der sexuellen Ausbeutung wurden Etablissements wie Bordelle, Laufhäuser, Studios, Clubs sowie Wohnungen und Apartments kontrolliert“, hieß es aus dem Bundeskriminalamt. „Der Fokus lag dabei vor allem auf der Identifizierung von Opfern aus der Ukraine und Nigeria.“