Klimaprotest auf Flughäfen in München und Berlin aufgelöst

Auf den Flughäfen München und Berlin-Brandenburg haben Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ heute Rollbahnen blockiert. Anliegen der Klimaaktivisten ist es, auf die verheerenden Folgen der Klimakrise aufmerksam zu machen und im Kampf gegen die Klimakrise endlich ins Handeln zu kommen.

In München habe die Polizei die Aktion auf der Nordbahn nach rund einer Stunde beendet, erklärte ein Flughafensprecher. Der Flugverkehr habe auf die Südbahn umgeleitet werden können, sodass es nicht zu Ausfällen und Verspätungen gekommen sei.

Die Polizei Oberbayern teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, die Versammlung auf dem Flughafen München sei aufgelöst, die Aktivisten in Gewahrsam genommen worden. Keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatte nach Auskunft des Flughafens Berlin-Brandenburg auch die Blockade dort. An beiden Airports überwanden die Aktivisten Zäune, um auf das Gelände vorzudringen. Einige klebten sich auf dem Boden.

„Bereit für konstruktive Gespräche“

Die Gruppe „Letzte Generation“ zeigte sich für die Aktion verantwortlich. „Wir sind immer bereit für konstruktive Gespräche, so wie auch gestern mit dem bayrischen Innenminister (Joachim Herrmann, Anm.). Aber was wir angesichts der drohenden Klimahölle brauchen, sind Handlungen und nicht nur leere Worte“, sagte Sprecherin Aimee van Baalen.

Die Gruppe, die zuletzt auch häufig Straßen in München und Berlin blockierte, verlangt von der Bundesregierung einen besseren Klimaschutz und fordert unter anderem ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und ein Neun-Euro-Bahnticket für ganz Deutschland.