Bericht: Asylsuchende an EU-Außengrenze eingesperrt

An den EU-Außengrenzen gibt es laut Medienberichten Geheimgefängnisse, in denen Asylsuchende eingesperrt und häufig misshandelt würden. Anschließend würden sie in der Regel in illegalen „Pushbacks“ über die Grenze zurückgeschickt, heißt es in einem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ und des „Spiegel“ sowie der internationalen Medien Lighthouse Reports, Sky News, „Le Monde“, „Domani“, SRF und RFE/RL Bulgaria.

Im Zuge der Recherchekooperation sei es erstmals gelungen, die Existenz solcher Orte nachzuweisen, darunter ein vergitterter, baufälliger Verschlag auf dem Gelände einer Station der bulgarischen Grenzpolizei, hieß es weiter. Auf verdeckten Aufnahmen sei zu sehen, wie mehrere Menschen von Abfall umgeben auf dem Boden ausharren müssen, bis sie dann in Autos gebracht und weggefahren werden.

Unter Berufung auf Aussagen von Geflüchteten heißt es, in dem Verschlag würden Asylsuchende teilweise mehrere Tage lang ohne Wasser und Essen eingesperrt. Im Anschluss bringe die Polizei die Menschen wieder zurück an die Grenze und zwinge sie, in die Türkei zurückzukehren.