Glencore gibt Kohleprojekt in Australien auf

Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat seine Pläne für eine riesige Kohlemine im australischen Bundesstaat Queensland aufgegeben. Der Abbau in der Valeria-Tagbaumine hätte 2024 beginnen sollen, es wäre eine der größten Minen des Landes geworden.

Glencore plant, das Projekt aus dem laufenden Genehmigungsverfahren herauszunehmen, erklärte das Unternehmen. Glencore begründete den Schritt in der Mitteilung mit globalen Unsicherheiten.

Zudem stehe die Entscheidung im Einklang mit der Strategie, die vom Rohstoffkonzern verursachten Treibhausgasemissionen zu senken. Glencore will die Emissionen bis 2035 um die Hälfte reduzieren, bis 2050 hat sich das Unternehmen ein Nettonullziel gesetzt.

Der Konzern hatte vor wenigen Tagen an einem Investorentag erklärt, bis zum Jahr 2035 zwölf Kohleminen stillzulegen. Glencore betreibt 26 Kohleminen, die meisten davon in Australien.